Frühjahrsregatta von SCLu, HSK und KCF

Hier der Bericht von Frank Knoch (SC Lu):

Gelungener Auftakt auf dem Kollersee mit der Frühjahrsregatta 2023 des ScLU!

Mit der Frühjahrsregatta begann im Rahmen der Kooperation von ScLU, HSK und KCF unsere Saison am Kollersee.

15 Boote von HSK (2), KCF (4), ScLU (8) und SGW (1) hatten gemeldet.
Von ILCA4 bis zum Trimaran waren die verschiedensten Bootsklassen dabei…
Diese wurden in 2 Kategorien eingeteilt (siehe Ergebnislisten):
„Jollen und offene Kielboote“
„Yachten incl. Jollenkreuzer“
14 Boote sind dann letztlich insgesamt gestartet…

Wetter:
In unseren Revieren ist Wind immer ein kritisches Thema:
Die Prognose war nicht schlecht. Für beide Regattatage waren laut Windfinder 2-3 bft aus Ost (Sa.) bis Nord (So.) angekündigt.
Allerdings sollte die Richtung an beiden Tagen im geplanten Zeitraum „drehen“.
Regen sollte es nicht geben, am Sa. gab es aber kurze Schauer…

Wettfahrtorganisation:
Im Rahmen der Kooperation waren Helfer/innen aus den 3 Vereinen „aktiv“ und haben gemeinsam die verschiedenen Aufgaben von Wettfahrtleitung über Sicherung (Rettungsboot) und Verpflegung bis zur Auswertung (manage2sail) übernommen.

„Känguru-Start“:
Beim ScLU hat dieses Startverfahren Tradition.
Ziel ist es, bei gemischten Teilnehmerfeldern auch für Zuschauer die Platzierung der einzelnen Boote erkennbar zu machen und die Wertung zu vereinfachen.
Dazu werden die verschiedenen Boote nach Yardstick „bewertet“. Schnelle Boote erhalten einen kleineren Wert, langsame Boote einen größeren, siehe:
https://www.dsv.org/segeln/wettsegeln/seeregatten/yardstick/yardstickzahlen
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4nguru-Start
Das langsamste Boot startet zuerst, die weiteren Boote starten nach ihrer Yardstickzahl entsprechend später, das schnellste Boot zuletzt.
So liegt das „beste“ Boot nach Ablauf des Zeitlimits (1h) vorne, die Weiteren werden dann entsprechend nacheinander erfasst und gewertet (Platz).
Dazu wird der „Zeitversatz“ beim Start von der Wettfahrtleitung vorab ermittelt und den Segler/innen mitgeteilt.
Diesmal war das:
ILCA4 (Yardstick 125) startete zuerst (+-0).
Trimaran (Yardstick 94) startete (+15,5 min).
Das schnellste Boot muss also „aufholen“.

Ablauf:
Trotz der unklaren Windverhältnisse gelang es der Wettfahrtleitung am Samstag, einen geeigneten Kurs festzulegen, die Bojen auszulegen und pünktlich um 14:00 (ILCA4) gegen Ost zu starten, der Trimaran startete entsprechend als Letzter.
Im Verlauf der Wettfahrt zeigte sich dann gegen Ende, wer von den 13 Teilnehmer/innen den Wind am Besten einschätzen, den optimalen Kurs wählen und sein Boot gut beherrschen konnte.
Nach 1h konnten um 15:00 die Platzierungen erfasst werden (siehe Ergebnislisten unten).

15:30 konnte die 2. Wettfahrt gestartet werden.
Der Start erfolgte wieder nach „Känguru“…
Es gab ein paar Verschiebungen, da Manche sich erst „einsegeln“ mussten und andere „nachließen“, siehe Listen.
16:30 war die 2. Wettfahrt dann beendet.
Ab 17:00 gab es Abendessen auf der Terrasse des ScLU, was die gute Stimmung verstärkte.

Am Sonntag war der 1. Start zur 3. Wettfahrt für 11:00 angesetzt und konnte trotz zunächst unklarer Windverhältnisse (jetzt eher Nord) pünktlich gestartet werden.
Es waren 1 weiteres Boot am Start, das am Samstag verhindert war.
Beim neuen Kurs ergaben sich auch neue Möglichkeiten für die Segler/innen, was zu weiteren Verschiebungen führte.
Einige konnten sich verbessern, Andere ließen nach. Um 12:00 war die Wettfahrt beendet, siehe Listen…

Um 12:30 konnte auch die 4. Wettfahrt pünktlich gestartet werden.
Jetzt hatten sich Alle „eingesegelt“ und kämpften um die Plätze…
13:30 wurde es echt spannend, da die beiden ILCA7 sich ein packendes Duell lieferten.
Der Favorit, Robert Henning (ScLU) musste sich letztlich gegen seinen Verfolger, Henning Oberheid aus seinem Verein geschlagen geben.

Ergebnisse, (siehe Link unten):

Jollen und offene Kielboote:
Wegen der besseren Platzierungen konnte Robert Henning (ScLU), auf ILCA7, Yst 113, seinen Gesamtsieg auch über beide Kategorien erhalten.
Platz 2 erreichte Henning Oberheid (ScLU)), auf ILCA7, Yst 113, vor
Peter Postel (ScLU) auf, Trimaran, Yst 94.

Bei den Kategorie „Yachten incl. Jollenkreuzer“ siegten:
Armin Blättner (SGW) auf Amethyst, Yst 117 vor
Peter Lelling (HSK) auf Amethyst, Yst 104 und
Hans Christoph Thumm auf Saffier SE 23, Yst 112 (HSK).

Listen:
https://www.manage2sail.com/de-de/Home/ResultsFragment/event/Fruehjahrsregatta2023SCLU/regatta/#!/?classId=3c1ee8bc-a6b7-4ea6-801c-9b73c2974723
Hier können die Ergebnisse nach Kategorie („Jollen und offene Kielboote“, „Yachten incl. Jollenkreuzer“) und Wettfahrt (R1 – R4) abgerufen werden.

Fotos:
https://photos.app.goo.gl/ngHtPMwdwpacBgJa6

Alles in Allem war diese Regatta ein gutes Beispiel dafür, worum es eigentlich geht:
Gemeinsam gegeneinander segeln und zusammen feiern.

3 Vereine, engagierte Helfer/innen und Segler/innen.

Ein tolles Wochenende!

So muss es weitergehen!

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Sportliche Grüße

Frank Knoch
Fachwart Wettsegeln
Kanu-und-Segelclub Frankenthal
Wettsegeln@kcf1922.de
https://www.kcf1922.de